Bei der Planung einer Navigation musst du ein paar Grundregeln einhalten. Natürlich gibt es unzählige Agenturen, die einem den Eindruck erwecken, wie sie viel mehr Erfahrung mit Navigation haben. Nun stellt sich die Frage, wer hat mehr Wissen aus dem Unternehmen, meist nicht der externe Lieferant. Für die Planung einer Navigation stellen wir eine Auflistung mit wichtigen Punkten zusammen:
Checkliste für eine Intranet Navigation:
Sammle Ideen von anderen Seiten
Schau dir Beispiele von anderen Webseiten oder Intranetseiten an. Zum Teil ist es nicht einfach an andere Beispiele zu kommen, wenn du in einem Austauschnetzwerk wie Advatera bist, helfen dir die Kolleginnen und Kollegen gerne.
Schreibe alle wichtigen Bereiche deines Netzes auf kleine Selbstklebekarten
Mach Karten oder postIt schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt. Nimm Leute aus allen möglichen Bereichen deiner Firma mit ins Boot. Lass die ihre Ideen auch aufschreiben. Sammelt so alle Teile eures Intranets. Ihr könnt auch Farben für unterschiedliche Bereiche oder Abläufe verwenden.
Ordne nun die Karten nach Themen
Jetzt ordnet ihr eure Karten. Schaut, dass sie logisch beieinander liegen. Beratet euch im Team. Logisch ist nicht immer für jeden und jede gleich. Achtet auf die Farben, falls ihr diese verwendet. Und ja es ist normal, dass ihr im Team über Logik diskutieren müsst.
Schaue, dass du möglichst wenig Klicks für den User verursachst
Auch wenn es klar ist, sehe ich immer wieder Intranets, die eine Klickorgie für Bereiche verlangen, die tägliche unzählige Male verwendet werden. Arbeitszeiterfassung, Prozesse und das Menu der Kantine dürft ihr nicht verstecken.
Bringe die häufigsten Ziele auf die Startseite
Bringt die «most wanted» auf die Startseite, oder macht euren Unsern eine permanente Link-Navigation auf der Seite des Schirms, die sie im ganzen Intranet begleitet. User freuen sich über möglichst wenige Klicks. Bei uns wollen alle auf die Startseite, wir haben für die Aufnahme in die Quicklinks eine klare Argumentation.
Ordne Bereich die für den User logisch sind und nicht organisatorisch
Es muss gesagt sein: Chef sehen im Intranet gerne alles organisatorisch, schliesslich soll die Abteilung abgebildet werden. Oftmals gibt es aber besonders bei der Entwicklung, der Produktion aber auch bei Service-Einheiten recht grosse Überschneidungen. Denkt dort bitte an den User und nicht an den Chef. Es werden es euch alle danken, auch der Chef, wenn auch erst nach dem Lob seines Chefs, aber das kennt ihr ja.
Wähle für alle Sprachen die gleich Navigationsstruktur
Wenn ihr mehrsprachige Intranets habt, dann sind diese auch meist sehr gross. Wenn du nun keine Ordnung hast und in allen Sprachen unterschiedliche Navigationen machst, dann wird du dein Intranet kaum mehr «supporten» können.
Teste mit unbeteiligten Usern die Logik der Navigation
Such dir Testerinnen und Tester an deinen Standorten, gib ihnen klare Aufgaben. Lass sie eine bestimmte Information suchen und diese dann mit einem «Print Screen» dokumentieren. Dazu sollen sie gleich auch ihr Gedanken schreiben, damit ihr wisst was passiert. Du kannst auch Überwachte «Testings» machen, da werden meist in einem Institut die User beim Durchlauf der Navigation gefilmt.
Hilf den Testern nicht, lass sie suchen und klicken
Wenn du den Benutzern hilfst, dann hilft dir das nichts. Du denkst dann die Leute verstehen die Navigation, ob wohl ein wohl kleiner Schritt nicht klar ist.
Eine Navigation sollte keine Erklärung brauchen
Nun auch dieser Punkt bedarf eigentlich auch keiner Erklärung. Alles, was du erklären musst ist kompliziert, bei allem bei dem du mehr als 30 Sekunden erklären musst, verlierst du die Aufmerksamkeit bei 90 von 100 Personen.